2.) „Keine Zeit!“

2.) Keine Zeit (Mai 2019)

    
Ich erlebe wie die Zeit rast, wie der Mensch rennt, wie ich renne. Die Tage sind durch getaktet, es ist immer viel zu wenig Zeit für alles, der Druck steigt, das Rad dreht sich immer schneller und schneller, es ist kaum Zeit zum Atmen und Innehalten und wir vergessen dabei folgendes: Die Uhr tickt, das ist richtig, aber irgendwann tickt sie nicht mehr und genau dies muss man sich in Erinnerung rufen.

Die menschliche Lebenszeit ist begrenzt, obwohl wir alle das nicht wahrhaben wollen. In der Entstehungszeit dieser Bilder starben einige Menschen in meinem Umfeld, was mich zum Nachdenken über das Leben und über den Tod veranlasst hat. In der jetzigen Welt wird der Tod für gewöhnlich so weit als möglich weggeschoben und wenn man Glück hat, gehts schnell, bestenfalls in einem Krankenhaus und das wars. Doch ich bin mir sicher, dass man sich der eigenen Sterblichkeit bewußt sein sollte. Das hilft im Leben. Das hilft beim Leben und beim Genießen des Lebens.

Meine Gedanken zu den Uhren mit menschlichen Beinen als Zeiger lauten wie folgt: Die Uhr tickt, die Zeit bewegt sich immer vorwärts, die Uhrzeiger bewegen sich wie Beine die gehen und wenn die Lebensuhr abgelaufen ist, bleibt sie stehen genauso wie die Beine dann nicht mehr weiter laufen. Die Uhr der Menschen läuft und irgendwann hört sie auf. Man weiß nicht wie lange man am Leben, auf dieser Welt sein kann und unser Auftrag ist es, das Dasein zu genießen, manchmal das Beste draus zu machen und nie zu vergessen warum wir auf dieser Erde sind: Wir müssen uns selbst kennen lernen, müssen uns spüren. Wir müssen erfahren wer wir sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Man darf nicht zulassen, dass einen die Uhr und der Kalender blind für die Tatsache machen, dass jeder Augenblick des Lebens ein Wunder ist und ein unergründliches Geheimnis!