3.) „Das allgegenwärtige BLA BLA“

Tempera/Acryl auf Leinwand, 80×100

3.) „Das allgegenwärtige Bla Bla“ (Mai 2019)

Sich selbst richtig spüren zu können ist in unserer Welt ein Kampf gegen Handy, Facebook, WhatsApp und Internet. Die Menschen beschäftigen sich lieber mit der virtuellen Welt als mit dem eigenen Sein. Ich erlebe das tagtäglich in meinem Umfeld und es macht mich traurig. Die Menschen versäumen sich selbst und haben keine Ahnung wer sie sind. Sie wissen nicht was gut tut, was sie erreichen wollen oder wie sich andere Menschen anfühlen. Alles ist virtuell, natürlich ist dies viel viel bequemer als selbst aktiv zu werden, aber es ist leblos.

Ich weigere mich, den Worten von Menschen im Fernsehen lauschen, mich von der Werbung verblöden zu lassen oder in Zeitungen zu lesen, da ich meinen eigenen Worten lauschen möchte. Die negativ ausgerichtete Welt findet ohne mich statt. Ich werde mein Leben nicht verschwenden an Negativem, an Ärger oder Dingen die mich nicht selbst betreffen. Ich lausche mir selbst und den Menschen die mir wichtig sind.

 Ich habe oft das Gefühl sagen, bzw. schreien zu müssen: „ RUHE, ich kann mich nicht mehr hören, geschweige denn fühlen!“

Wie wahr, das Leben bewusst zu erleben und sich nicht in Kleinkram und Unwichtigkeiten zu verzetteln ist eine Herausforderung. Man muss sich dessen schon bewusst sein und ankämpfen gegen diese Nichtigkeiten, gegen das Geplapper der Medien, das Geplapper des Internets, gegen die Worte, die über uns einprasseln, gegen diese unwichtigen Sachen die sich aufspielen als müsste jeder sie hören und und dabei ist dies nichts Anderes als verschwendete Lebenszeit.

„Das immerwährende Bla Bla“ ist der nächste logische Schritt nach den vorangegangenen Bildern.

Dieses Bild ist ein sehr böses, weil ich sehr böse bin auf das BLABLA mit dem ich täglich nicht vermüllt werden möchte! Und es ist ein Kampf, weil es eine Selbstverständlichkeit ist in unserer Welt, dass man sich von so vielem „vermüllen“ lässt. Freiwillig. 
Hat den kaum einer ein Interesse, mal sich selbst zu lauschen?
Wobei bei dem Lärm der Welt das Lauschen selbst schon eine Herausforderung ist.

Das Traurige ist, das alles bringt uns von uns selber weg. Wir können uns nicht mehr hören, geschweige denn fühlen.